unsere Reise nach Nizza beginnt am 19.12 in München. Wir werden mit dem Bus am ZOB abgeholt. Die Fahrt geht zuerstmal nur bis Feldkirch/Österreich, hier ist die Übernachtung. Am nächsten Morgen geht die Fahrt durch die Via Mala Schlucht und den San Bernardino Pass nach Savona, wo das Schiff ist. In Nizza war Sturm, so daß wir in Savona eingeschifft wurden. Danach haben wir zwei Seetage, bevor wir Malta erreichen. Endlich haben sich die Regenwolken verzogen und wir können bei Sonnenschein Valetta besuchen. Mit dem Lift fahren wir in die Stadt hinauf und gehen zur St. John’s Co. Kathedrale. Die Pracht und das Gold erschlägt einen fast.
Weihnachten feiern wir im Mittelmeer vor Ägypten.
Am 25. Dez. Sind wir in Alexandria , die Ausflügler nach Kairo gehen morgens von Bord. Wir wollen weiter nach Port Said und dann die Ausflügler wieder an Bord zu nehmen. Aber die Behörden in Alexandria lassen uns nicht fahren. Erst nach sechs Stunden zäher Verhandlungen und gegen eine entsprechende Gebühr dürfen wir sechs Stunden später den Hafen verlassen. Die Ausflügler, die in Port Said auf uns warten, haben einen sehr langen Ausflugstag, da wir erst um Mitternacht ankommen.
Alexandria
Der 26. Dez. Ist die Durchfahrt durch den Suez Kanal. Es muß im Verbund gefahren werden, wir sind das erste Schiff und danach kommen erst die Frachter. Langsam zieht die Landschaft an uns vorbei. Dörfer und kleine Städtchen wechseln sich ab mit fruchtbaren Feldern und dann wieder Sanddünen.
Am 27. Dezember sind wir in Sharm El Sheik. Es ist immer noch frisch, kein Badewetter. Wir finden ein Internet Café und schreiben unsere mails . Der Ort ist total tot, keine Touristen mehr nach den Anschlägen von vor ein paar Jahren.
Am Abend ist meine Geburtstags Feier, mit dem Geburtstagsständchen der Kellner. Sehr lustig!!
Am 28. Dezember waren wir in Eilat, hier gab es einen Mc Donalds, bei dem wir uns lange aufhielten und ins Internet konnten.
Der 29. Dezember war für den Ausflug nach Petra reserviert, es war zwar eine lange Busfahrt, aber Petra war ein Erlebnis. Eine unwirtliche trockene steinige Gegend in den Bergen, ein enges Tal und dann die Grabmonumente, leuchtender roter Sandstein, wirklich sehr sehr schön. Ich hatte schon viel darüber gelesen und mit Leuten gesprochen, die schon dort waren, aber der eigene Eindruck überrascht dann immer wieder.
Es folgte nun die Verdunklungsfahrt durch den Korridor der Seeräuber. Vier Nächte lang, immer alle Außenbeleuchtung aus um keine Piraten anzulocken, Feuerwehr Schläuche an Deck ausgelegt, Ausguck auf allen Seiten. In einem Hafen in Saudi Arabien mußten wir drei Kranke von Bord bringen. Hatten dadurch sechs Stunden Verspätung, die wir nicht mehr aufholen konnte, da der Korridor mit größtmöglicher Geschwindigkeit gefahren werden muß.
Am Sylvester Abend waren wir zum Kapitänstisch eingeladen. Ein schöner Abend. Zuerst Gabs Champagner und dann zu jedem Gang einen anderen Wein. Natürlich gab es kein Feuerwerk. Piratengefahr.!
Vom ersten Januar bis zum Abend des 3. Januar waren Seetage.
Am 3.1. abends sind wir in Salalah im Oman angelegt. Der Tank muß gefüllt werden. Die Kreuzfahrt Leitung beschließt, trotz der Verspätung die Ausflüge hier stattfinden zu lassen und dafür auf den Seychellen eine Insel nicht anzufahren. Den Ausflug in Salalah nicht zu machen, hätte ich sehr bedauert, ich war in einer archäologischen Ausgrabung, den sehr alten Weihrauchhafen Khor Rori. Danach waren wir im Weihrauchmarkt. Nachdem wir auch hier einen Patienten von Bord gebracht hatten, ging es Mittags wieder weiter in Richtung Seychellen.
Martin hatte sich einen anderen Ausflug ausgewählt, magisches Dhofar. Er war beim Blow Hole und bei der Sultan Quabos Moschee .Auch das Grab des Nabi Imram, des Vaters der Jungfrau Maria stand auf dem Programm.
Es folgten wieder Seetage bis wir am 8.1 in Victoria Mahe ankamen. Am 6.1.2017 war die Äquator überquerung .Wir haben natürlich wieder kräftig gefeiert. Außerdem wurde das ausgefallene Sylvester Feuerwerk nachgeholt.
In Victoria/Mahe habe ich habe einen Ausflug entlang der Nordküste gemacht. Viele enge Straßen durch üppig bewachsene Berge. Danach ein Stopp bei einem Badestrand. Für mich waren es leider zu hohe Wellen und ich habe auf das Baden verzichtet. Martin ist die Südküste gefahren mit Botanischem Garten und Gewürz Garten.
Am 9.1. Ging es zur Insel La . Digue. Unser Schiff lag auf Reede, wir mußten mit dem Tenderboot zuerst nach Praslin und danach mit dem Fährboot nach La Digue. Hier sind die wunderbaren weißen Strände mit den ausgeschliffenen Felsen. Aber zuerst haben wir eine Kokospalme besichtigt und dann eine Vanille Pflanzung. Auch Schildkröten gab es.
Praslin haben wir am 10.1. besucht. Wir wollten zu einem Strand und haben uns nach links gehalten, aber hier gings immer bergauf und bergauf. Und das bei 35 Grad. Als wir oben waren, sind wir lieber wieder umgekehrt, denn vom Strand hätten wir,ja wieder alles bergauf laufen müssen. Als wir wieder auf dem Weg bergab waren, kam ein Linienbus von oben und hat eine Kurve nicht richtig angefahren und etwas von der Randbefestigung mitgenommen. Also alle Passagiere aussteigen. Der Bus kam nicht frei, alle Männer wieder einsteigen und ganz nach hinten gehen, aber es war nicht so einfach. Wir sind dann weitergegangen und erst als wir unten im Dorf waren, kam der Bus mit Affengeschwindigkeit durchs Dorf gerast.
11.1. und12.1.waren wieder Seetage Bis wir am 13.1. in Mauritius ankamen.
Bayerischer Frühschoppen
Der Empfang inPort Lois
Von Port Lois machten wir einen Ausflug nach Curepipe sahen den seit 60 Mio Jahren inaktiven Vulkan. Einen großen Hindu Tempel,Chamarel Wasserfall und die bunten Erden. Dazu die Schildkröten in ihrem Gehege.
Abend Show
Am nächsten Tag , den 14.1. gingen wir los zu einem Stadt Spaziergang. Immer auf der Suche nach freiem Internet. Wir kamen am Busbahnhof vorbei, und gingen danach zu Mc Donalds. Immer wieder kein guter Empfang. Also weiter zum Markt. Zuerst der Obst und Gemüse Markt, und danach gegenüber auf der anderen Straßenseite der Fleisch und Fischmarkt. Alles sehr sauber.
15.1 heute haben wir ein gutes Internet Café gefunden und unsere Mails und WhatsApp wegschicken können.
In der Nacht sind wir nach La Réunion gefahren und hier am 16.1. angekommen. Hier haben wir einen Ausflug nach Cirque Mafate gebucht. Zuerst geht es die Küste entlang nach St. Paul und danach hinauf in die Berge nach Petit France. In Maido ist es regnerisch geworden. Wir besuchen einen Geranien Parfüm Hersteller. Das Geranien Parfüm wird aus Duftgeranien hergestellt. Der Besitzer ist sehr stolz auf seinen Betrieb und erklärt alles genau.
Mir gefällt allderdings sein Garten besser und ich schlendere durch die Anpflanzung. Die Fahrt geht weiter bergauf, durch tropischen Wald. Langsam ändert sich die Vegetation, wir karger u die Bäume tragen Moosbärte. Nun sind wir auf 2000 meter und die Pflanzen sind alle klein. Auf dem Parkplatz steigen wir aus und gehen zum Aussichtspunkt,wo wir in den Cirque de Mafate hinuntersehen können unten liegen kleine Dörfer. Ca. 800 Menschen leben hier in diesem abgeschlossenen Hochtal. Es führt keine Straße hinunter. Wenn jemand heraus will, muß er ca. 4-5 Stunden Fußmarsch auf sich nehmen. Die Krankenversorgung erfolgt durch einen Hubschrauber, auch die Versorgung mit Lebensmitteln.
Es fängt wieder an zu regnen. Wir flüchten alle in den Bus und sind froh im Warmen zu sein. Über die engen und Kurvigen Straßen geht es wieder bergab. In St.Paul machen wir noch einen Halt am Strand. Danach geht’s wieder zurück zum Schiff. Hier unten ist es sonnig und warm, nur in den Bergen hängen die Wolken.
Da La Reunion zu Frankreich gehört, können wir zum EU Tarif telefonieren und rufen mal zu Hause an. Der Internet Empfang ist beim Apple mal wieder nicht möglich. Weil das Internet beim Apple nicht geht, halte ich vor lauter Frust meinen Waschtag ab.
18.1.2017 Seetag mit maritimen Frühschoppen. Am Abend ist Kapitäns Dinner. Wir sparen uns diesmal das Händeschütteln mit dem Kapitän und gehen gleich zum Sekt Empfang.
19.1.2017
Heute morgen ankern wir in Tolagnaro /Madagaskar. Unser Ausflug ist erst am Nachmittag. Wir grollen etwas, weil wir Bedenken haben, ob wir auch Lemuren sehen werden. Aber jede Sorge war umsonst, die Kleinen haben auch auf uns gewartet. Für unseren Ausflug stehen alte amerikanische Schulbusse bereit. Zuerst geht es noch auf einer Teerstraße, aber bald verlassen wir diese und es geht auf einer Piste weiter. Wir werden ordentlich durchgeschüttelt. Endlich sind wir im National Park Nahampoana. Zuerst sehen wir zwei Krokodile und mutmaßen, dass das die einzigen Tiere sind, die wir zu sehen bekommen. Aber kurz darauf sind in den großen Bäumen kleine braune Wollknäuel zu sehen, die uns neugierig beäugen.
Lemuren sitzen auf den Bäumen , springen hin und her, laufen die Stämme auf und ab. In der nächsten Baumgruppe sind weiße Lemuren und etwas weiter hinten sitzen tatsächlich Kattas oben im Baum und lassen ihren langen, geringelt gezeichneten Schwanz runter hängen.
In der Ferne hören wir Gesang. Wir kommen auf eine Lichtung , dort erwartet uns eine einheimische Tanzgruppe mit Musik.
gestärkt durch ein Bier geht es dann wieder zurück. Madagaskar ist bitterarm. Außerdem gibt es keine vernünftige Trinkwasser Versorgung und daher kommt es immer wieder zu Pestausbrüchen. Kein Wunder wenn die Menschen das Wasser aus den Reisfeldern trinken müssen.
20. 1. 2017
Seetag. Wir hören uns einen Vortrag über Mosambik an. AmNachmittag fängt es an zu regnen, eine gute Gelegenheit zum Schlafen.
21.1.2017
Seetag.
Mittags gab es Rinderkeule auf dem Deck. Abends eine sehr schönes Klassik Konzert.
22.1.2017
Früh am Morgen sind wir in Maputo angekommen. Wir machen einen Stadt Spaziergang auf eigene Faust. Überall ist große Militärpräsenz, kein Wunder in dieser Heruntergekommen Stadt. Nur der Bahnhof ist restauriert. Sonst ist alles marode. Die Menschen sind extrem arm. Wir haben einen Mann gesehen, der am Straßenrand in einem Gully seine Wäsche gewaschen hat. Trotzdem sind wir durch die Stadt gegangen. Wir haben das eiserne Haus und den Botanischen Garten, den Markt und das Fort gesehen.
23.1.2017
Nun haben wir den ersten Hafen in Südafrika erreicht. Richards Bay. Da wir vor zwei Jahren bei unserer Südafrika Tour schon einmal hier waren, und auch damals schon nichts sehenswertes entdecken konnten, die Ausflüge damals schon alles gemacht hatten, sind wir nur mit dem Shuttle Bus zum Einkaufs Zentrum gefahren. Allerdings war der Internet Zugang so schwach, daß wir es bald aufgaben und wieder zurückfuhren zum Schiff.
24.1.2017
Heute sind wir in Durban. Wir haben eine Stadtrundfahrt gebucht, da wir vor zwei Jahren zwar auch eine Stadtrundfahrt hatten, aber den Botanischen Garten nicht gesehen hatten. Wieder führte uns die Stadtrundfahrt in den indischen Markt zum deutschsprechenden Gewürzhändler, beidem ich damals schon eingekauft hatte. Auch bei dem Geschäft mit den schönen Südafrika Kappen habe ich noch einmal zugeschlagen.
Aber dann ging es in den Botanischen Garten, der wirklich sehr schön war.
25.1.2017
Durban.
Mit dem Shuttle sind wir zum Ushaka Marine World Museum und Einkaufs Zentrum gefahren. Dieses liegt am Ende des langen Sandstrandes, an dem die Hotels von Durban sind. Hier haben wir wieder kostenloses Internet gefunden und unsere Bilderposten können. Am Abend ist unser Schiff ausgelaufen.
Abend Show
26.1.2017
Mittags sind wir nach East London gekommen. Eigentlich wollten wir zum Zoologischen Garten, aber der Weg dorthin ist nicht leicht zu finden. In einer Tankstelle lassen wir uns den Weg erklären. Wir sind schon viel zu weit in die entgegen gesetzte Richtung gegangen. Also wieder zurück, und was kommt daher? ein McDonalds. Also rein und ins Internet. Danach sind wir wieder zurück zum Schiff. Das Schiff liegt direkt unter uns, aber wir müssen wieder ganz aussen rumgehen.
26.1.2017
Port Elizabeth. Heute können wir mal endlich direkt vom Schiff zu Fuß in die Stadt gehen. Leider ist es ein regnerischer Tag. Unter der Schnellstraße durch, ein paar Treppen hinauf und wir sind auf dem Marktplatz. Zum Campanile geht es weiter bergauf. Hier ist ein kleiner Kunstpark entstanden. Und das allerschönste, im kleinen Cafe beim Turm gibt es kostenloses Internet.
27.1.2017-28.1.2017
Heute wäre ein Tag in Mosselbay vorgesehen gewesen. Dies hätte uns sehr gefreut, da uns Mosselbay vor zwei Jahren überaus gutgefallen hatte. Aber leider war starker Sturm und daher zum Tendern nicht möglich. Also geht die Fahrt weiter nach Kapstadt.
29.1.2017
Am Morgen kommen wir in Kapstadt an und liegendirekt an der Waterfront. Das Wetter hat sich auch gebessert, obwohl es morgens noch ganz schön frisch ist. Wir finden an der Waterfront ein Cafe mit kostenlosem Internet. Schlendern etwas herum und erkundigen uns eingehend wie wir mit dem Hop on-Hop off Bus fahren können. Aber heute ist es uns schon zu spät.
30.1.2017
am Vormittag starten wir dem Bus zur großen Stadtrundfahrt. Zuerst geht es am Tafelberg vorbei, und dann weiternach Kirstenbosch. Hierlassen wir uns Zeit, da wir letztes Mal sehr hetzen mussten. Aber nach zwei Stunden sind wir müde und setzen uns wieder in den Bus.
Weiter geht die Fahrt an einem Township vorbei, nach Hout Bay. Entlang der Küste fahren wir wieder zurück zur Waterfront und gehen müde zurück zum Schiff. Am Abend feiern wir unsere goldene Hochzeit. Der Chor der Kellner singt uns ein Ständchen.
31.1.2017
Morgens sind wir noch einmal zur Waterfront. wir sehen uns noch einmal die Robben an, die hier am Wasser leben und danach noch einmal ins Internet. Nach dem Mittagessen geht es zum Flughafen zum Rückflug nach Frankfurt.