Nachdem unsere Jungen uns immer so schöne Bilder von ihrer Reise in die Normandie geschickt haben sind wir auch aufgewacht und haben uns entschlossen nach Nordfrankreich zu fahren. Start war am Sonntag 16. Juli 2017. Wir sind bis Annweiler gekommen,wo wir am WoMo Platz beim Kurpark übernachtet haben.
Am Montag ging es weiter über Luxemburg in die Nähe von Verdun nach Bogny an der Meuse. Hier ist ein schöner neuer WoMo Platz am Ufer der Meuse.
Da es uns hier so gut gefiel,sind wir auch noch am Dienstag hier geblieben. Am Mittwoch fuhren wir weiter nach Arques. Auch wieder ein schöner WoMo Platz an einem Etang. Auch hier blieben wir noch eine weitere Nacht.
So kamen wir erst am Freitag in Calais an. Der WoMo Platz wurde neu gebaut hat aber nun keine Sicht mehr hinüber zum Fährhafen. Also auf die Fahrräder und die Sehenswürdigkeiten abgeradelt. Zu guter Letzt haben wir noch einen Fischhändler gefunden und uns Muscheln und Austern zum Abendessen gekauft.
Den Tag danach geht es weiter zum Cap Blanc Nez. Die Beschreibung des WoMO Platzes ist etwas mager, also fahren wir zum Camping, der zweihundert meter vom Strand entfern ist. Eine gute Wahl, da ein Restaurant dazu gehört und wir uns mit den ersten Fritten der Saison eindecken können, natürlich fertig frittiert. Hier merkt man, daß wir nicht weit von Belgien entfernt sind.
Unser nächstes Ziel ist nur zehn Kilometer entfernt. Das sind Tagesetappen! Beim Bauernhof mit WoMo Stellplatz in Tardinghem bleiben wirt wieder eine Nacht stehen. Mit dem Fahrrad fahren wir bergab zum Cap Gris Nez und gehen an den Strand. Es ist Sonntag aber hier ist nun mal kein Strandwetter.
zurück geht es dann bergauf zu unserem WoMo Platz.
Wir ziehen weiter nach Equihan Plage, etwas südlich von Boulogne sur Mer.
Der WoMo Platz in Boulogne hat uns nicht gefallen. Sehr schmuddelig und nicht in einer angenehmen Gegend. Aber dann sind wir in Equihan Plage. Hier gefällt es uns so gut, daß wir gleich unsere erlaubten drei Tage bleiben. Auch haben wir festgestellt, daß wir die Flot Bleu Münzen, die wir schon jahrelang spazieren fahren, für die Stromversorgung benützen können.
Der Platz liegt oberhalb der Steilküste, ist gepflegt und bietet eine wundervolle Sicht aufs Meer, und man kann bei Ebbe unten am Meer weit gehen. Außerdem gibt es hier viele Muschelfischer und die frischen Muscheln schmecken hervorragend. Ein liter Muscheln für 2,80 Euro!!
Aber wir wollen doch nun den Küstenabschnitt besichtigen, den wir noch nicht kennengelernt haben. Also fahren wir weiter nach Berck sur Mer.
Erst nach längerer Suche finden wir den WoMo Platz. Der erste Platz den wir besichtigen ist von eindrucksvoller Häßlichkeit, da sich hier doch einige Alt Hippies breitgemacht haben. Yannick ( Navi) war uns bei der Suche keine große Hilfe, aber wir haben dann den Platz, der sehr schön hinter den Dünen liegt, gefunden. Allerdings haben einige Scherzkekse den Geldeinwurf am Automaten zugeklebt. Auch die Barriere bei der Ausfahrt war zerstört. Aber wir haben trotzdem gerne bezahlt, da wir um zehn Euro froh sein müßen, einen schönen Platz zu haben.
Wieder fahren wir zehn Kilometer weiter nach Fort Mahon Plage. Ein sehr hübsches Urlauber Städtchen, mit kleinen Geschäften, mindestens drei Fischläden und vielen Restaurants. Wir decken uns mit Muscheln und Austern ein und verspeisen alles vor unserm WoMo.
In der Nacht ist mal wieder heftigster Wind, wir können mal wieder nicht gut schlafen, es ist schon die zweite Nacht mit starkem Wind.
In der Nacht tobt der Sturm. Wir haben genug vom Wind und beschließen wieder ins Landesinnere zu fahren.
Unser erstes Ziel ist Le Cateau Cambresis. Hier besichtigen wir das Matisse Museum. In dieser kleinen Stadt wurde Matisse geboren. Henry Matisse hat noch selber das Museum gegründet und die Familie hat noch einige Bilder dazu beigetragen. Auf dem kostenlosen WoMo Platz verbringen wir die Nacht. Hier ist es wieder unendlich heiß. Nach den kalten Tagen am Meer vertragen wir die Hitze gar nicht mehr. Gut, daß Lidl in der Nähe ist und wir uns wieder mit Wasser eindecken können.
Weit kommen wir am nächsten Tag nicht, nur acht Kilometer. Wir wollen uns nur den WoMo Platz in Catillon sur Sombre ansehen, aber der Platz am Kanal ist so schön, daß wir bleiben.
Der nächste Tag führt uns nach Le Nouvion en Thierache. Wieder sind wir nur zwanzig Kilometer weiter gekommen. Aber die Neugier läßt uns den WoMo Platz suchen. Dieser ist sehr schön bei einem Schloßpark, neben dem Camping Municipal und kostenlos.
Aber nun geht es mit großen Schritten heimwärts. Wir fahren nach Montherme an der Meuse. Hier bleiben wir eine Nacht am Kanal stehen. Der WoMo Platz wird von der Capitanerie aus geleitet. Als wir uns anmelden, erkennt die junge Dame unsere Autonummer wieder und kann sich erinnern, daß wir vor zwei Wochen schon einmal in Bogny waren.
am nächsten Tag wollen wir noch einmal im vier kilometer entfernten Bogny bleiben. wir fahren am Morgen hin und erholen uns von den „Langen“ Tagesetappen.
Leider ist nun der Urlaub zu Ende. Wir fahren nach Luxenbur und übernachten in Dudelang. Der Stellplatz ist kostenlos mit Strom, aber nicht ganz ruhig. Der nächste Tag ist für Villeroy und Boch reserviert. Wir machen in Mettlach Station und gehen shoppen. War mal wieder ganz schön teuer, da ist es gut,dass wir das Bezahlsystem am Automaten nicht so ganz korrekt ausgeführt haben!!
Am nächsten Morgen geht es weiter nach Edenkoben. Da wir die Umleitungsschilder nicht verstehen, machen wir einen Sonderfahrt durch den Pfälzerwald. Erst am Nachmittag sind wir in Edenkoben. Martin hatte schon Angst, daß wir keinen Platz bekämen. aber gähnende Leere. Am Abend sind wir im Biergarten oberhalb des Stellplatzes.
Aber auch die Heimfahrt am Sonntag muß überstanden werden. Sehr viel Stau !Zuerst am Aichelberg zwischen Stuttgart und Ulm und dann zwischen Irschenberg und Thansau!!!